„Wer in der Hölle war, weiß, dass es zum Guten keine Alternative gibt“
Wenn Manfred Lütz über seine Begegnungen mit dem Auschwitzüberlebenden Jehuda Bacon spricht, ist er zu Tränen gerührt. „Mein Leben,“ so sagt er „ist seit diesen Gesprächen heller geworden." Und es ist fast unmöglich nach der Lektüre dieses als Interview angelegten Buches über das Leben eines Menschen der Entsetzlichstes erlebt hat, daran aber nicht zerbrochen ist, nicht zutiefst berührt, beschämt und beschenkt zu sein.
Kurz bevor ein Lehrer von Jehuda Bacon selbst in die Gaskammern gebracht wurde, sagte er seinen Schülern, dass es in jedem Menschen einen göttlichen Funken gebe, der unauslöschlich sei.
Dieser Gedanke hat Bacon in Auschwitz aufrechterhalten, vor Verbitterung bewahrt und sein ganzes Leben lang begleitet. Dieses Buch ist ein Zeugnis dafür, dass das Gute größer und stärker sein kann als alles, was es an Bosheit gibt und dass es an uns liegt, uns für das Gute zu entscheiden…