Gleich nach seinem Erscheinen im September erkletterte das neueste Buch von Johannes Hartl (erwartungsgemäß) die Spiegel-Bestsellerliste. Auch wenn es
kein leichtes, mitunter kantiges und provokantes Buch ist, welches zuerst einmal schonungslos unsere Gesellschaft analysiert und feststellt, was diese offensichtlich bereits verloren hat oder im Begriff ist zu verlieren.
Hartl nimmt uns auf eine teils überraschende Reise durch verschiedene Disziplinen mit (Philosophie, Psychologie, Soziologie, Kunstgeschichte und Religion) und veranschaulicht so den Verlust von drei wesentlichen Grunddimensionen des menschlichen Lebens. Diese wären: Sinnorientierung, Verbundenheit und (unverzweckte) Schönheit. Davon leben wir, diese sind die Nährstoffe für eine Kultur der Zukunft. So bleibt dieses Buch nicht im Pessimismus stecken, sondern wirbt für ein lebenswertes neues Morgen. Bei aller Sorge um die Ökologie unseres Planeten, müssen wir uns zuallererst um eine „Ökologie des Herzens“ müh en.